Autonomer Kurden-Staat und alternativlos in Deutschland [S2 - E74]
Die Gründe für die heutige Situation der Kurden reichen bis zum Ende des Ersten Weltkrieges zurück. Ohne eigenen Staat lebt das Volk in Syien, im Irak, im Iran und der Türkei als Minderheit. 1987 gründete sich die Kurdische Arbeiterpartei PKK, bald darauf begann sie den bewaffneten Kampf. In vielen Kurdengebieten herrschen heute bürgerkriegsähnliche Zustände. Vor allem auf türkischem Staatsgebiet treten immer wieder Spannungen zwischen Türken und Kurden auf, welche sich sogar bis nach Deutschland verlagern.
Prof. Dr. Ferhad Seyder von der Universität Erfurt erläutert im Gespräch mit RT Deutsch-Reporter Nicolaj Gericke, wie eine friedliche Zukunft und ein eigener Kurden-Staat aussehen können.
Per Skype aus der Provinz Mardin zugeschaltet ist uns Leyla Imret, die ehemalige Bürgermeisterin aus der kurdischen Stadt Cizre. Im Interview spricht sie über die Zeit bis zu ihrer Amtsenthebung.
Ein positives Beispiel für Völkerverständigung findet man beim Fußballverein FC Amed Berlin, den wir besucht haben. Dort kickt ein bunter Mix von Menschen aus verschiedenen Nationen zusammen und zeigt, dass ein friedliches Miteinander möglich ist.
Nicht nur beim Kurdenkonflikt ist es schwierig den Überblick zu behalten. Aus diesem Grund hat der Journalist und Autor Mathias Broeckers zusammen mit Sven Böttcher sein neues Buch „Die ganze Wahrheit über alles“ geschrieben. Im Gespräch mit RT Deutsch-Moderatorin Jasmin Kosubek erklärt Broeckers, wie Deutschland sich aus der Alternativlosigkeit befreien kann und warum das Werk den Untertitel „Wie wir unsere Zukunft doch noch retten können“ trägt.
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