Die Krim und Sewastopol: Zweiter Jahrestag des historischen Volksentscheids

Die Einwohner der Schwarzmeer-Halbinsel feiern in dieser Woche den zweiten Jahrestag der Wiedervereinigung mit Russland. Innerhalb dieser Zeit sind auf der Krim und in Sewastopol freie Wirtschaftszonen entstanden. Die Staatsverwaltung, das Finanzwesen und das Rechtssystem vor Ort laufen schon nach dem russischen Vorbild.

Die Einwohner des „jüngsten“ Mitgliedes der Russischen Föderation begehen am heutigen Mittwoch den zweiten Jahrestag des schicksalhaften Referendums, dank dem die Krim und Sewastopol am 18. März 2014 zum Bestandteil Russlands geworden sind. Bei dem Volksentscheid am 16. März 2014 votierten 96,77 Prozent der Krim-Bevölkerung und 95,6 Prozent der Einwohner der Hafenstadt Sewastopol für die Wiedervereinigung mit der Russischen Föderation.

Innerhalb der vergangenen zwei Jahre wurde das Leben auf der Halbinsel fast völlig an die Standards der russischen Justiz angepasst. Auch die Staatsverwaltung und das Finanzwesen laufen nun nach dem russischen Vorbild.

Seit Anfang 2015 funktionieren auf der Halbinsel freie Wirtschaftszonen. Durch die von der Ukraine verhängte wirtschaftliche und energetische Blockade wird die Integration mit dem russischen Festland nur noch stärker. So soll demnächst die sogenannte „Energie-Brücke“, die die Schwarzmeer-Halbinsel mit der russischen Region Kuban verbinden soll, zu Ende gebaut werden.

Obwohl der 16. März kein offizieller Feiertag ist, werden die „neuen“ Bürger das historische Ereignis trotzdem feiern. Die offiziellen Feierlichkeiten werden am 18. März beginnen, an dem der Vertrag über die Wiedervereinigung mit der Russischen Föderation unterzeichnet wurde.

Das Referendum auf der Krim und in Sewastopol wurde nach dem Umsturz in der Ukraine im Februar 2014 durchgeführt, als sich radikale, darunter nationalistische, Kräfte an die Macht geputscht hatten. Die Führung in Kiew hält die Halbinsel nach wie vor für ukrainisches Staatsgebiet. Auch die westlichen Länder weigern sich, das Ergebnis des Volksentscheides auf der Krim anzuerkennen, wobei sie gegen Russland und die Schwarzmeer-Region Sanktionen verhängt haben.

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