Zeman: Integration der muslimischen Gemeinschaft praktisch unmöglich
Tschechiens Präsident Milos Zeman hat nach den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln vor der Aufnahme von Muslimen in Europa gewarnt, berichtet AFP.
"Die Erfahrungen westeuropäischer Länder, wo es Gettos gibt, zeigt, dass die Integration der muslimischen Gemeinschaft praktisch unmöglich ist", sagte Zeman am Sonntag in einem Interview für die Zeitung Blesk. "Lasst sie ihre Kultur in ihren Ländern ausleben und nicht nach Europa bringen, denn sonst wird es so enden wie in Köln."
Als Voraussetzung für eine gelungene Integration nannte der tschechische Präsident „kulturelle Gemeinsamkeiten“. So sei es Vietnamesen und Ukrainern trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft gelungen, sich in die tschechische Gesellschaft zu integrieren, sagte er.
Milos Zeman hatte sich schon mehrfach negativ über die in Europa eintreffenden Flüchtlinge geäußert.
„Die Migrationskrise hat Anzeichen einer organisierten Invasion“, sagte Zeman dem Fernsehsender Prima vor zwei Wochen. „Diese (Invasion) ist gut organisiert und gut bezahlt. Das Ziel ist, die europäischen Strukturen zu zerrütten.“
Die Situation um die Flüchtlinge in Deutschland spitzte sich zu, nachdem in der Silvesternacht Dutzende Frauen rund um den Kölner Hauptbahnhof von Männern sexuell bedrängt und ausgeraubt worden waren. Die Zahl der Strafanzeigen ist mittlerweile auf mehr als 400 angestiegen. In etwa 40 Prozent der Fälle wird unter anderem wegen Sexualstraftaten ermittelt. Ins Visier der Polizei sind größtenteils Personen aus nordafrikanischen Ländern geraten.
Foto: © AFP 2016/ Michal Cizek, Zeman: Integration der muslimischen Gemeinschaft praktisch unmöglich