Angst vor neuen Übergriffen: Stadt in NRW sagt berühmten Karnevalszug ab

In der nordrheinwestfälischen Stadt Rheinberg im Kreis Wesel wurde ein Karnevalsumzug mit Verweis auf die Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht in Köln abgesagt.

„Die Zeit bis Rosenmontag reicht nicht mehr, um die von der Stadt geforderten Sicherheitsauflagen zu erfüllen. Deshalb haben wir uns schweren Herzens entschieden, den Zug abzusagen“, zitiert Focus den Präsidenten des Karnevalsclubs, Paul van Holt.

Ein Vertreter der Stadtbehörden teilte der Zeitung „Rheinische Post“ mit, dass die im Stadtteil Orsoy lebenden Flüchtlinge den Karneval besuchen könnten und solche Zwischenfälle wie in Köln nicht auszuschließen seien.

In dem Stadtteil Orsoy, in dem rund 3000 Einwohner leben, befindet sich eine Zentrale Unterbringungseinrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen, in der derzeit mehrere Hundert Flüchtlinge, darunter auch Nordafrikaner, leben.

Die Situation um die Flüchtlinge in Deutschland spitzte sich zu, nachdem in der Silvesternacht Dutzende Frauen rund um den Kölner Hauptbahnhof von Männern sexuell bedrängt und ausgeraubt worden waren. Die Zahl der Strafanzeigen ist mittlerweile auf mehr als 400 angestiegen. In etwa 40 Prozent der Fälle wird unter anderem wegen Sexualstraftaten ermittelt. Ins Visier der Polizei sind größtenteils Personen aus nordafrikanischen Ländern geraten.

Foto: © REUTERS/ Wolfgang Rattay, Angst vor neuen Übergriffen: Stadt in NRW sagt berühmten Karnevalszug ab

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