Friedensbewegung verurteilt “deutsche Kriegspolitik“
Die deutsche Friedensbewegung hat scharf die "deutsche Kriegspolitik" kritisiert, während mehrere tausende von Menschen dem Aufruf der Friedensbewegung am Samstag in Berlin folgten und gegen die Kriegsrhetorik des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck protestierten.
"Der Grund unserer Demonstration heute, ist das wir zunehmend besorgt sind über die Kriegspolitik in Deutschland, für die der Bundespräsident mit seinen kriegsbefürwortende Reden steht, wo er Verantwortung nicht aus Hilfe für Menschen, sondern auch auf Krieg reduziert", sagte ein führender Aktivist der Friedensbewegung der STIMME RUSSLANDS am Rande der grossen Friedensdemonstration.
Reiner Braun, der die zentrale Kundgebung vor dem Schloss Bellevue, dem Amtssitz von Gauck organisiert hatte, bekräftigte die Notwendigkeit einer aktiven deutschen Friedenspolitik.
"Wir sind der Meinung, es ist eine Zeit für Dialog. Für Suche nach gemeinsamer Sicherheitspolitik und für Abrüstung."
Braun forderte konkret ein "Stopp jeder weiteren Militarisierung" und keine Entsendung von deutschen Truppen ins Ausland sowie "eine neue Politik gegenüber Russland basierend auf Dialog und Versöhnung".
Der Geschäftsführer von Ialana (Internationale Juristen und Juristinnen gegen den
Atomkrieg) zeigte sich "absolut positiv überrascht" von der Resonanz der Friedensdemonstration und ergänzte, dass die Friedensbewegung "wieder zu leben beginnt".
Braun rügte Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihre anhaltende scharfe Anti-Russland Rhetorik in der Ukraine-Krise.
"Wir sind immer besorgt, wenn es um Kriegsrhetorik geht. Das gilt in der jetzigen Situation erst recht gegen Russland. Wer in der Politik gegen Russland nicht auf Dialog, auf Gespräche, auf eine gemeinsame Sicherheitspolitik geht, der hat nichts -aber auch gar nichts - aus der Geschichte verstanden."
Der prominente Friedensaktivist hob auch eine mögliche Vermittlerrolle der deutschen Friedensbewegung hervor, beim Abbau des Misstrauens und Spannungen zwischen Russland und dem Westen.
Foto: © Flickr.com/jay.plemon/cc-by-nc
Quelle: Stimme Russlands