IOC: Doping-Vorwürfe gegen Russland beweislos
Nachdem das deutsche Fernsehen von angeblich systematischem Doping in Russland berichtet hat, warnt das Internationale Olympische Komitee (IOC) vor übereilten Schlüssen.
Die ARD hatte am Mittwoch in einer Doku berichtet, dass russische Leichtathleten systematisch dopen würden. Die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA wies die Vorwürfe als zurück. Sportminister Vitali Mutko sprach von einer Diffamierung.
„Das Exekutivkomitee des IOC hat sich am 5. Dezember die Anschuldigungen, die beweislosen Behauptungen gegen Russland angehört“, teilte IOC-Sprecher Mark Adams am Freitag mit. Aber ein TV-Film allein reiche nicht aus, um Schlüsse zu ziehen. Das Ethik-Komitee des Leichtathletik-Verbands IAAF sei eingeschaltet; die Situation werde bald aufgeklärt, sagte Adams. Wenn Verstöße entdeckt werden sollten, sollten die Schuldigen bestraft werden.
Foto: RIA Novosti. Ruslan Krivobok
Quelle: http://de.ria.ru/sport/20141205/270155165.html